Sonntag, 11. März 2018

Die erste Woche auf der Guidecca und im Istituto Venezia

Die Zeit fliegt dahin und ich bin bereits eine Woche hier. Zeit, zu berichten.

Die Anreise von Hamburg verlief gut - ausser einer Verspätung der Maschine von Hamburg nach Düsseldorf. Da ich genug Zeit zum umsteigen hatte, war es ok und auch der Koffer ist brav in Venedig angekommen (womit ich schon andere Erfahrungen gemacht habe - aber das ist ein anderes Thema).

In Venedig am Flughafen wurde ich von Elena erwartet, die mich zur Unterkunft auf der Giudecca brachte. Diesen Service hatte ich dazu gebucht, nur dachte ich, dass wir dann mit dem Wasser-Taxi rüberfahren würden (bei einem Preis von 80 Euro für diesen Service anzunehmen...). Dem war nicht so - es ging mit Bus und Vaporetto zur Giudecca. Nachher ist man immer schlauer.

Dort angekommen stiegen wir an der Fermata (Haltestelle) Redentore aus. Von dort waren es nur noch wenige hundert Meter zum Campusliving Redentore im alten Kloster.

Die Zimmer sind ehemalige Mönchszellen und entsprechend sehr einfach ausgestattet. Sie sind aber sauber und zweckmässig; Bett, Schrank, Schreibtisch, Kühlschrank, Dusch-Bad. Und dazu ein schöner Blick über den Garten der Mönche bis rüber zum Kirchturm von St. Giorgio.




Die Küche ist im EG und für alle Bewohner da. Es gibt viele Studenten und andere, die hier dauerhaft wohnen und eigene abschließbare Spinte haben, in denen sie Lebensmittel und Geschirr aufbewahren. Für alle gibt es aber auch Geschirr und Kochutensilien, Wasserkocher, Mikrowelle etc. Leider sind momentan (seit Monaten) 2 der 8 Kochplatten defekt sowie (seit einem Jahr) die Dunstabszugshaube. Dies merkt man abends zur Stoßzeit leider stark, da nunmal jeder was kochen möchte. Ausweichen auf andere Uhrzeiten ist schwer, da ab 18 Uhr eigentlich dauerhaft was los ist.








Am ersten Morgen machte ich mich dann etwas früher auf den Weg zur Schule, da ich ja noch nicht wusste, wie und wo ich genau lang musste. Direkt an der Fermata lernte ich aber zwei Deutsche kennen, die seit Jahren hierher kommen und ebenfalls zum Istituto mussten. Somit hängte ich mich ran und hatte direkt nette Gesprächspartner.




Im Istituto angekommen war es erstmal sehr voll, da immer am ersten Montag im Monat die neuen Kurse anfingen. Viele mussten sich noch anmelden oder bezahlen - ich hatte das Glück, dass ich über ESL gebucht hatte und somit bereits alles geklärt war. Somit bekam ich direkt am Eingang von Damiano, einem sehr netten Mitarbeiter des Istituto, einen Beutel mit Infomappe überreicht und konnte direkt in die Klasse gehen.

Dort lernte ich sofort Svenja kennen, die aus Berlin ist und ebenfalls im Redentore wohnt. Perfekt. Die Chemie stimmte sofort und wir waren erleichtert.

In unserem Kurs sind insgesamt 10 Personen - 4 Deutsche, 3 Amerikaner, 1 Engländer, 1 Chinese und eine Japanerin. Die Lehrerinnen sind sehr nett und wir waren ganz begeistert, was wir schon die ersten Tage lernten. Der Unterricht findet komplett in italienisch statt, was aber besser klappt als gedacht. Nur meinen extra Nachmittagsunterricht, den ich gebucht hatte, habe ich Freitag abgebrochen, da mir das zu viel wurde. Das Hirn war einfach total überladen.

In unserer freien Zeit haben wir bisher etwas die verschiedenen Stadtteile erkundet, waren auf dem Lido und Freitagabend haben wir gemeinsam mit einem Mitschüler und dessen Lebenspartner gekocht.

Das Wetter spielt leider gar nicht mit - heute regnet es in Strömen und wir haben gerade mal 11 Grad. Gefühlt aber eher wie 7. Wenn das vielleicht mal besser werden würde, wäre das grossartig.

In meinem nächsten Post werde ich noch - wie versprochen - vom Kauf der Venezia Unica Karte berichten sowie Alltagstipps geben.

A presto!


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